Die Upanischaden sind der theologische Teil der vier Weden, die Gott Brahma in seinen vier Händen hält.
108 Upanischaden gelten als die offiziell anerkannten Weisheiten des Hinduismus. Alle Upanischaden beschreiben das Wesen des Schöpfers Brahman.
Die Upanischaden entstanden etwa zur Zeit der griechischen Antike: ca 700 bis 200 v.Chr. Sie wurden zum großen Teil in Versform geschrieben.
Bekannte Upanishaden
- Brihadaranyaka-Upanishad
- Chandogya-Upanishad
- Taittirya-Upanishad
- Mandukya-Upanischad
Alle Upanishaden beschäftigen sich mit dem Wesen des Schöpfers Brahman. Brahman wird im Hinduismus als die universelle Weltseele verehrt. Als Atman wohnt er als die innerste Essenz in jedem Wesen und verbindet so alles mit allem.
Das Atman in jedem Wesen gilt als unzerstörbar und unvergänglich. Unberührt von äußeren Veränderungen ist es nichts als reine Existenz und reines Glück.
Als Beispiel ein Auszug aus dem Upanischad Mandukya:
Das Selbst entspricht dem OM als Ganzes. Die Laute A, U und M entsprechen den drei Bereichen:
- Vaisvanara, der Wachzustand, entspricht dem A, weil er anfängt und weil er verbindet. Wer das weiß, wird mit allem, was er wünscht, verbunden, er steht am Anfang.
- Taijasa, der Traumzustand, entspricht dem U, dem zweiten Laut, weil er gesteigert und in beidem ist. Wer das weiß, steigert den Strom der Erkenntnis, er steht in beidem, niemand wird in seinem Haus geboren, der das Brahman nicht kennt.
- Prajna, der Schlafzustand, entspricht dem M, dem dritten Laut, weil er umschließt und weil er auflöst. Wer das weiß, umschließt all dies, er steht am Ende
Kommentare
Re: Upanischaden
Die Upanischaden sind ein sehr alten Werk. Das stimmt. Schön, dass sie überliefert sind.