Indische Sprache

Indische Kinder von Dieter SchĂĽtz, pixelioIndien ist wahrlich ein Land der Superlative, wenn es um die Anzahl der verschiedenen Sprachen geht.

Es gibt nicht nur eine indische Sprache, sondern ĂĽber 100 Sprachen der verschiedensten Sprachfamilien kann man in Indien antreffen.

Im „Linguistic Survey of India“ (1903-1927) welcher sich mit den verschiedenen Sprachen des heutigen Indien und Pakistan befasste, werden 179 Sprachen und die unglaubliche Anzahl von 544 Dialekten genannt.


122 Indische Sprachen

Die aktuellen Zahlen von 2001, die die indische Regierung erhob,  belaufen sich auf 122 Sprachen.

FĂĽr lange Zeit, von 1858 bis 1947 genau, stand Indien unter direkter Herrschaft der Briten und deshalb ist Englisch neben Hindi zweite Amtssprache in Indien.

Wer also Indien entdecken und die englische Sprache lernen möchte, der kann statt einer Sprachreise England auch eine Sprachreise Indien antreten.


Eine indische Sprache lernen

Zahlreiche Sprachreiseveranstalter, darunter auch die Schweizer ESL, planen und organisieren Sprachreisen nach Indien fĂĽr reiselustige Studierende.

In den Partnerschulen der ESL kann man neben der englischen Sprache auch viel über Indien, seine Kultur, und seine Bevölkerung lernen. Und natürlich ist auch die Sprachenvielfalt ein Thema im Unterricht.


Indische Sprache - Indiische Kinder Hindi oder Englisch - welches ist DIE indische Sprache?

Englisch - jedenfalls nicht. FĂĽr viele Inder ist Englisch in erster Linie die Sprache der Besatzer.

Neben Hindi und Englisch werden laut indischer Verfassung weitere Sprachen offiziell anerkannt: 

Asamiya, Bengalisch, Bodo, Gujarati, Kashmiri, Dogri, Kannada, Urdu, Telugu, Tamil, Konkani, Maithili, Malayalam, Marathi, Nepali, Meitei, Oriya, Panjabi, Santali, Sanskrit und Sindhi.


Vier indische Sprachfamilien

Die Sprachen, die in Indien gesprochen werden, lassen sich vier großen Sprachfamilien zuteilen. 21 Sprachen gehören zur indoarischen Sprachfamilie,

17 Sprachen (vor allem in Südindien) zählen zu den dravidischen Sprachen, 14 zu den austroasiatischen und 66 zu den tibeto-birmanischen Sprachen. Eine Sprachenvielfalt mit der Linguisten ihre helle Freude haben.

UrsprĂĽnglich sollte die englische Sprache ihren Status als Amtssprache 1965 verlieren, was bis dato aber noch nicht passiert ist.

Das lag vor allem am Widerstand der von den sĂĽdindischen Staaten Westbengalen und Tamil Nadu ausging. In diesen Staaten, deren Bevölkerung zum GroĂźteil nicht hindu-sprachig war, war man der Auffassung, dass am Gebrauch des Englischen so lange festgehalten werden sollte, wie es die nicht-hindu sprachige Bevölkerung wĂĽnsche.  

In jeder Hinsicht ist Indien ein faszinierendes Land. FĂĽr diejenigen, die sich fĂĽr ein Sprachreise interessieren: Die Schweizer ESL bietet Sprachreisen in Goa und Neu-Delhi an.


Foto: Indische Kinder von Dieter SchĂĽtz, pixelio