Indra und der Segen des Monsun

Hindi IndraDer Gott Indra hat dem Land nicht nur seinen Namen vermacht, sondern galt in alter Zeit auch als der König der Götter.

Als Herr des lebensrettenden Monsun wird Indra verehrt.

Als Herrscher über die Unwetter fürchtet man ihn in Indien.

Noch heute wird Indra der König der Götter genannt.

Hindi IndraIndra war er es, der den Segen des Regens über das Land brachte.

Ihm dankten die Inder für den alljährlichen Monsun. Indra galt als der Schöpfer der Fruchtbarkeit.

Im Tantrismus spielt der alte Gott Indra ebenfalls eine interessante Rolle. Nach ihm wurde die Fähigkeiten zur sinnlichen Wahrnehmung benannt:

Die sogenannten "Indriyas". Sinnliche Wahrnehmung - ohne schon zu deuten oder zu bewerten - spielt im Tantrismus eine wichtige Rolle.

Indra gilt als Freund der Menschen. Er vertrieb die Dunkelheit, war überall, wo es zu kämpfen galt. Indra war der Götterkönig und kannte keinen größeren Gott als sich selbst.

So war der Gott Indra zu vedischen Zeiten allgegenwärtig: Die Kraft des Sieges, die Kraft des Flusses, er war die Schlange, der Hieb der Waffe und der Stifter von Wohlstand. Kurz Indra war die Quelle allen Gelingens.

Sein Reittier ist der Urelefant - Airavata. Ihm, dem Elefanten verdankt das Land den Regen. Denn Airavata symbolisiert die lebensspendende ersehnte Monsun Wolke.

Als Attribute von Indra werden der Donnerkeil, ein Bogen, ein Netz und ein Haken genannt.

Seine Frau ist die Göttin Indrana. Mit ihr hat er neun Kinder. Arjuna und der Sonnengott Surja sind die bekanntesten von ihnen.

Indra wohnte zu seinen Zeiten als König der Götter in einem Palast auf der Spitze des mythischen Berges Meru - im Mittelpunkt der Welt und galt als König der Welt, der Menschen und der Götter.



Lang ist es her. Zu Vorzeiten schon war es, dass die Macht des Gottes Indra zu Ende ging und das kam so: 

"Es begab sich, dass ein großes Ungeheuer alle Wasser eingeschlossen hatte, weshalb eine schreckliche Dürre herrschte und es sehr schlimm um die Welt stand. Indra brauchte eine ganze Weile, bis er merkte, dass er einen großen Vorrat an Donnerkeilen hatte und dass er bloß einen Donnerkeil auf das Ungeheuer werfen musste, um es zu zersprengen.

Als er das tat, flossen die Wasser und die Welt war erfrischt und Indra sagte sich: Was bin ich doch für ein Mordskerl!

Mit diesem Gedanken -was bin ich doch für ein Mordskerl - besteigt Indra den kosmischen Berg, den Berg im Mittelpunkt der Welt und beschließt, einen Palast bauen zu lassen, der seiner würdig ist.

Der oberste Bauherr der Götter macht sich an die Arbeit und in sehr kurzer Frist macht er den Palast zu einem ansehnlichen Bauwerk.

Aber jedes Mal, wenn Indra den Palast begutachtet, hat er größere Ideen darüber, wie herrlich und gewaltig der Palast werden soll."

Fortsetzung: 

Vishnu, Brahma und Indra